Mit dem Laub fällt im Herbst bei einigen Menschen die Stimmung. Das bedeutet nicht gleich eine depressive Episode. Die Winterdepression (SAD, Saisonal Abhängige Depression) betrifft wenige Menschen, wohingegen der Winterblues ca.20% von uns Probleme bereitet. Bei der Winterdepression zeigen sich klassische depressive Symptome wie Stimmungsabfall, Interesselosigkeit, Traurigkeit, Verzweiflung, Ängste, Konzentrationsprobleme, Antriebsstörungen, sozialer Rückzug, aber auch atypische Symptome wie Heißhunger, erhöhtes Schlafbedürfnis. Die Winterdepression tritt ausschließlich in der dunklen Jahreszeit auf und hält über Wochen an.
Beim Winterblues hingegen zeigen sich ähnliche Symptome, aber in deutlich abgemilderter Form und in aller Regel nicht durchgehend oder länger als zwei Wochen anhaltend.
In beiden Fällen helfen Bewegung, gerne draußen, ein geregelter Tag- Nachtrhythmus, soziale Kontakte und Entspannungsübungen, Yoga und Meditation, eine ausgewogene Ernährung. Die Winterdepression kann psychotherapeutisch, zusätzlich medikamentös unterstützt werden oder auch durch eine Lichttherapie mit speziellen Therapielampen.
Kommen Sie gut durch die dunkle Jahreszeit, herzlichst, Anke Schmitz